23. Oktober 2000
In einer Zeit als Musikvideos noch auf MTV angesehen wurden, die Anzahl der verkauften Platten wichtiger war als die Anzahl Followers und Musik noch auf CDs oder Kassetten gehört wurde, beschlossen vier junge Musiker aus einem Vorort von Zürich als Acapulco Stage Divers ehrliche und schnörkellose Gitarrenmusik mit deutschen Texten zu machen.
2001
Nach nur wenigen Monaten und zahlreichen kreativen Ideen präsentierten Thomas Hoffmann (Gesang, Gitarre), Stefano Pedrazzi (Gitarre), Oliver Müller (Bass) und Mario Kummer (Drums) mit dem Album (CD) «Grenzenlos» ihr Erstlingswerk.
Das erste Konzert, das man besucht, vergisst man bekanntlich nie (für Neugierige: für Thomas war es: Van Halen, für Stefano: Guns n’ Roses, für Oliver: Green Day und Mario: 4 Non Blondes). Das erste Konzert, das man selbst gibt, erst recht nicht: Songs wie «Leise Sohlen», «Todeszustand» oder auch «barbarischer Kongotraum» des ersten Albums wurden am 05.05.2001 erstmals im Provitreff (ZH) einem grösseren Publikum vorgespielt.
2002
Mit unbegrenzter Energie und Motivation probierten die vier Musiker verschiedene Instrumente und Stile und entwickelten so ihren ganz eigenen prägenden Sound. Das Ergebnis kann sich hören lassen – zum Beispiel auf dem zweiten Album (CD) «Grenzgänger».
2003
«Grenzerfahrung» oder «Grenzposten» wären weniger überraschende Namen für das dritte Album gewesen. Doch die Acapulco Stage Divers bleiben sich selbst treu und machen alles anders: Der Albumtitel «eDIObrain Lagunitas» ist eine (fast etwas) versteckte Hommage an Ed O’Brien, Gitarrist von Radiohead, und die belgische Indie-Rockband «dEUS», die mit ihrem Album «The Ideal Crash» grossen musikalischen Einfluss auf die Band hatte.
2005
Songs wie DJ Koizumi oder Nick Nolte sind auf dem vierten Album (CD) «Mafia» zu hören. Fun Fact: Wer hinter der Frauenkörper-Silhouette auf dem vierten Albumcover eine bekannte Schauspielerin vermutet, liegt falsch. Fotografiert wurde hier ein Familienmitglied eines der Bandmitglieder. Die Band wird vom Label kuenschtli.ch betreut.
2007
Was für Foo Fighters, Queens of the Stone Age oder Bruce Springsteen nicht schlecht ist, kann auch den Acapulco Stage Divers nur nützen: ein dritter Gitarrist. Ken Ebizuka verstärkt ab 2007 die Band (der Vollständigkeit halber ein Nachtrag: das erste Konzert, das er besuchte, war Bon Jovi/Van Halen).
Gemeinsam mit Ken entsteht in einem kleinen Bergdorf in den Schweizer Alpen das von Musikliebhabern viel gelobte fünfte Album (CD) «Rom» der Acapulco Stage Divers mit Songs wie «Magie vs. Magie», «Lucky Luke» oder auch «Ich bin ein Stein».
2011
Drei Jahre später zog es die Musiker wieder für Aufnahmen in die Schweizer Berge. Weshalb sie die Höhenluft zum nautischen Titel inspirierte, bleibt ein Geheimnis. Fakt ist: Mit «Ahoi Nacht Ahoi Camerado», dem sechsten Album (CD), grüssen Acapulco Stage Divers mit Titeln wie «Kapitän», «Peggy Sue» und «Versuchen, Verstehen» alle Freunde guter selbstgemachter Musik zu Land und zu Wasser.
2012
Mit dem siebten Album «Ich bin Geschichte» (CD & Vinyl) machten die Acapulco Stage Divers nicht nur mit Songs wie «Bruce Springsteen» oder «Meine Visionen» musikalisch auf sich aufmerksam. Das vom Bassisten Oliver produzierte Video zu 1000 Gründe beeindruckt auch ästhetisch mit Stop-Motion-Technik.
2017
Mit sieben Alben im Gepäck bespielten die Acapulco Stage Divers fünf Jahre lang die Bühnen, die die Welt bedeuten (darunter so erlesene Musikstätten wie El Lokal, Bogen F, Bad Bonn, Rote Fabrik, und und und …) bevor sie sich 2016 wieder ins Studio zurückzogen. Ihr achtes Album «23/10/00» (Vinyl) veröffentlichten sie 2017.
2020
Im 20. Jahr ihrer Bandgeschichte erscheint das neue Album «Bedrohte Art». In Songs wie «Was soll aus uns werden», «Zu viel» und «Nichts mehr zu verlieren» fliessen ihre persönlichen Beobachtungen und Sorgen zum Zustand der Welt. Besonders eindrücklich wird dies im Song «Luchs» deutlich, in welchem sie die Schilderungen des ehemaligen Direktors des Zoo Zürich, Alex Rübel, über vom Aussterben bedrohte einheimische Wildkatzen vertonen. Übrigens kamen im neuen Video «Zu viel» keine Instrumente zu Schaden.